Rose Ausländer und Paul Celan

Zwei jüdische Dichter deutscher Sprache aus Czernowitz

Ein Studien- und Werkstattbuch unter Mitarbeit von Michael Gans

Verlag Ille & Riemer 2022
Leipzig - Weißenfels

ISBN: 978-3-95420-052-8 (Taschenbuch)

Größe:17,6 × 25 cm, 412 Seiten

Preis:

35,00 €

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Beide deutschsprachigen jüdischen Dichter aus Czernowitz (heute Ukraine) haben u.a. Überfremdung, Ghetto, Völkermord, Vertreibung, Exil, Heimatfremde erlebt und fanden schließlich den existentiellen Halt im ›Wort‹. Ihr poetischer Dialog mit sich und den Lesern öffnet eine Ich- und Wirklichkeitsfindung in einer bis heute verwundeten Welt. Die beiden Czernowitzer Dichter fanden eine poetische Gedächtnissprache für ihr „Erinnerungstrauma“ in jeweils authentischer Zuschreibung. Rose Ausländer (1901-1988) konnte ihr lyrisches Schreiben mit 86 Jahren beenden. Paul Celan (1920-1970) vollendete konsequent seinen poetischen Weg, schied aber vorzeitig freiwillig in Paris aus dem Leben.

Ihre Czernowitzer Heimat in der Ukraine berührt gegenwärtig einen tragischen Hintergrund, der auf die Aktualität ihres poetischen Lebensdialoges verweist. Angesichts einer menschenzerstörischen Wirklichkeit suchten beide Dichter nach einer neuen Sprachheimat, die heute noch zum humanen Diskurs herausfordert.

»Rose Ausländers Rang als Lyrikerin ist mittlerweile unbestritten. Sie zählt heute zu den Klassikern der Moderne.« (Helmut Braun, Verleger und Nachlassverwalter von Rose Ausländers Nachlass). Rose Ausländers Gedichte können für viele zu (Über-)Lebensworten werden: »Ich Überlebende des Grauens / schreibe aus Worten / Leben«. 

»Paul Celan ist bekannt, anerkannt - und gleichzeitig ist er ein Unverstandener.« (Jean Bollack, Freund, Weggefährte und Interpret von Celans Werk). Dem Leseverständnis von Celans Gedichten dient dieses Buch. »Die Gedichtbände Celans in ihrer chronologischen Folge machen »die poetische und poetologische Entwicklungslinie des Dichters sichtbar.« (Prof. Dr. Petro Rychlo, Celan-Übersetzer). Rychlos 10bändige Ausgabe der Gedichte Celans folgt diesem zeitlichen Prinzip. Das vorliegende Leseportrait übernimmt Celans Gedichte in dieser zweisprachigen Folge, um auch in ihrer Geburtsheimat als Studienbuch zu dienen.

Rose Ausländer und Paul Celan wird jeweils ein erweitertes Leseportrait gewidmet, das den poetischen Wortwanderungen der beiden Poeten folgt, diese moderiert und mit Kontexten begleitet. Werkstattquellen, erläuternde Kommentare, die aufgrund der Erforschung beider Nachlässe Einblick in die Genese des lyrischen Schreibens vermitteln, wurden einbezogen. Das Buch dient als Lese- und Arbeitsbuch.

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